Kummerower See

See zwischen Malchin, Dargun und Demmin

Der Kummerower See liegt an der Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern in einem Dreieck der Städte Malchin, Dargun und Demmin. In diesem See vereinigen sich die Quellflüsse der Peene und fließen dann so weiter Richtung Meer. Das Gewässer hat Sport- und Naturfreunden einiges zu bieten. Oft wird auch seine hervorragende Wasserqualität gelobt. Mit einer Fläche von rund zweiunddreißig Quadratkilometern ist der Kummerower See der viertgrößte See Mecklenburg-Vorpommerns und der achtgrößte deutschlandweit. Seine durchschnittliche Tiefe beträgt um die acht Meter. An der tiefsten Stelle geht es allerdings etwa dreiundzwanzig Meter nach unten. Apropos tief: Die Gewässersohle des Sees und seine Verbindung zum Meer liegen zwischen einem Meter und mehreren Metern unter dem Meeresspiegel. Gemeinsam mit dem Malchiner See, der sich südwestlich von ihm befindet, gehört der Kummerower See zum Malchiner Becken, einer glazialen Rinne.

Das West- und das Ostufer des Gewässers unterscheiden sich vom Charakter her: Während das Westufer, das noch zu Mecklenburg zählt, stark schilfig und sumpfig ist, findet man am Ostufer, das Vorpommern zugerechnet wird, auch Steilküste. Im Kummerower See vereinigen sich die Quellflüsse der Peene: Am Südwestende mündet die Westpeene, ein Stück weiter gen Norden auf der Westseite die Teterower Peene durch den Peenekanal bei Neukalen. Nach dem Durchfluss verlässt der „Amazonas des Nordens“ den See in der Nähe der Ortschaft Verchen und strebt dem Peenestrom bei der Insel Usedom entgegen. An Ortschaften findet man neben dem namensgebenden Kummerow im Südosten sowie Sommersdorf und Verchen am Ostufer noch Salem am Westufer. Größere Ansiedlungen in der Nähe sind Dargun, Demmin, Malchin und Neukalen. Der Kummerower See ist für Sportler und Naturliebhaber gleichermaßen attraktiv. Er liegt eingebettet zwischen Wiesen und Feldern. Nordwestlich erheben sich die Hügel der Mecklenburgischen Schweiz. Das Gewässer gehört zum „Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See“.

Man kann den See mit Ausflugsschiffen erkunden oder auf dem knapp drei Kilometer langen Naturerlebnispfad von Verchen zum Hafen Gravelotte wandern. Am und auf dem Wasser sind zahlreiche Vogelarten zu sehen, denn der See gilt als beliebtes Sammel- und Rastgewässer für die gefiederten Freunde. Auch Angler kommen auf ihre Kosten, da der Kummerower See sehr fischreich ist. Neben Schwimmen und Baden sind auch Surfen und Segeln möglich. Die Windverhältnisse hier werden sogar als sehr günstig dafür beschrieben. Paddler und Ruderer können sich nicht nur auf dem See selbst austoben, sondern ihn auch auf der Peene ostwärts verlassen und sich an deren vielfältiger Flora und Fauna erfreuen. Am See existieren einige gut ausgestattete Wasserwander-Rastplätze und Campingmöglichkeiten. Wer seinen Besuch auf einen festen Termin legen möchte, kann das Gewässer zur Jedermann-Wanderung besuchen, die immer am letzten Juliwochenende stattfindet, oder am Kummerower Seeschwimmen teilnehmen. Der See an der Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern punktet mit fast durchgehend hervorragender Wasserqualität. Eine erste Badestelle findet sich in Kummerow, am Ostufer, in einer Bucht unterhalb des Schlosses. Dort entdeckt man einen Naturstrand mit einer großen Liegewiese, einem Spielplatz, Bänken und Sanitäranlagen in der Nähe. Um den Imbiss oder die Stellplätze zu erreichen, muss man zum nahegelegenen Hafen laufen. Die Wasserqualität wird hier ausnahmsweise nur mit ausreichend angegeben. An den anderen Badestellen ist sie jedoch als ausgezeichnet ausgewiesen. So hat Sommersdorf am Ostufer eine Stelle zwischen der Bungalowsiedlung und dem Campingplatz. Das Ufer fällt dort leicht ins Wasser hin ab, der Untergrund ist grobkieselig.

Die sanitären Anlagen auf dem Campingplatz können mitbenutzt werden. In Gravelotte weiter nordwärts liegt ein Naturstrand mit Liegewiese nah bei einem Campingplatz, der idyllisch von Wald umgeben ist. Gastronomische Versorgung ist vorhanden. Die Badestelle in Verchen ist mit ihrem Flachwasserbereich besonders für Kinder geeignet. Die Kleinen nutzen auch gerne die Spielgeräte an diesem Strand, bevor der Imbiss die ganze Familie anlockt. In Salem am Westufer schließlich finden Besucher noch einen Naturstrand mit Liegewiese zwischen der Bungalowsiedlung in der Nähe und der Kolping-Familienferienstätte. Deren sanitäre Anlagen stehen Gästen offen.