Infos Feisneck
- See Mecklenburgische Seenplatte
- Fläche: 1,94 km²
- Länge: 3,1 km
- in Waren (Müritz) am Rand zum Müritz-Nationalpark
Badesee in Waren (Müritz) / Mecklenburg-Vorpommern
Die Feisneck, oder auch der Feisnecksee
Gewässer in Mecklenburg-Vorpommern
Die Feisneck, auch Feisnecksee genannt, lädt mit ihrem klaren weichen Wasser im Sommer zum Baden und Schwimmen ein. An kühleren Sommertagen und in den anderen Jahreszeiten kann man sie in zwei Stunden umwandern und die abwechslungsreiche Natur dort genießen.
Der kleine See neben der Müritz ist rund 3.100 Meter lang und 600 Meter breit und verfügt somit über eine Fläche von knapp zwei Quadratkilometern. An seinem tiefsten Punkt misst er vierzehn Meter. Im Schnitt ist die Feisneck siebeneinhalb Meter tief, also relativ flach.
Der Feisnecksee ist ein typischer glazialer Rinnensee, den Einschnürungen sowie die Burgwallinsel in ein Nordbecken und ein Südbecken teilen. Die Burgwallinsel führt ihren Namen, weil sich darauf die Reste der Anlage einer Inselburg aus der Slawenzeit befinden. Archäologische Forschungen haben ergeben, dass die Burg vom siebenten bis zum zwölften Jahrhundert genutzt wurde. Auf der bewaldeten Insel sind noch die Überreste eines Walles zu sehen, die aber nach und nach zu verschwinden scheinen, vor allem durch Abtragung.
Das Gewässer fließt in die nordwestliche Binnenmüritz ab – über einen sehr schmalen und flachen Graben, der nicht mit Booten befahrbar ist. Die Fahrbahn führt dort über eine kleine Brücke. Ebenfalls über Gräben ist die Feisneck mit dem Krummen See und dem Waupacksee, einem kleinen See von knapp sieben Hektar am südöstlichen Stadtrand von Waren, verbunden. Diese Gräben sind Zuflüsse der Feisneck.
Wie der Waupacksee liegt auch die Feisneck selbst am südöstlichen Rand der Stadt Waren an der Müritz, anders gesagt: am Nordrand des Müritz-Nationalparks im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Er ist vom Warener Stadtzentrum aus bequem mit dem Rad oder auch zu Fuß zu erreichen. Sein Ufer ist zwar komplett von einem Schilfgürtel umgeben und im Süden bewaldet, aber man kann ihn beispielsweise von der Jugendherberge Waren am Nordufer aus auf einem rund acht Kilometer langen Wanderweg in zwei Stunden umrunden. Dabei kann man sich ein Bild von der abwechslungsreichen Natur rund um den See machen. Wenn man gegen den Uhrzeigersinn geht, stößt man nach Verlassen des bewaldeten Teils auf eine Infotafel, die davon erzählt, dass in der Nähe des Sees früher ein Ferienlager stand: Ab 1951 befand sich an der gekennzeichneten Stelle das DDR-Lager „La Pasionaria“ des VEB Schiffswerft „Neptun“ in Rostock mit eintausend Plätzen. Einige Einrichtungen des Lagers bestanden noch bis 2005 fort und wurden dann abgerissen. Heute sind neben der Tafel mit Informationen zur Geschichte des Ortes und alten Fotos nur noch ein paar Betonplatten erhalten.
Angeln ist übrigens aufgrund der Nationalpark-Regeln in der Feisneck nur mit einer Sondergenehmigung erlaubt.
Die einzige offizielle Badestelle an der Feisneck ist ein bewachter Badestrand, der sich am Nordufer befindet, einige hundert Meter von der Jugendherberge entfernt. Ausgefeilte Sanitäranlagen oder anderen Komfort gibt es hier nicht, aber die Wasserqualität des Sees lässt das schnell vergessen. Die Feisneck hat klares, weiches Wasser, in dem es sich wunderbar baden und schwimmen lässt. Bis 2023 konnte man hier auch über einen Holzsteg ins Wasser gehen. Dieser sollte dann saniert werden, weil er marode geworden war. Doch dann stellte man fest, dass die Tragkonstruktion zu stark geschädigt war, um den Steg noch zu retten. Nun plant man eine grundlegende Sanierung oder einen Neubau, wozu auch Abstimmungen mit der Nationalparkverwaltung nötig sind. Da die Stadt Waren die beantragte Förderung hierzu aus dem LEADER-Programm nicht erhalten hat, verzögert sich dieser Prozess. In dieser Saison müssen die Badegäste also auf den Steg verzichten. Vielleicht sieht es ja 2025 anders aus.
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