Infos Ostsee
- Binnenmeer in Nordosteuropa
- Baltisches Meer genannt
- Fläche: 377.000 km²
- Salzgehalt: 0,8 % Brackwasser
- Küstenlinie: Ca. 8.000 km lang
Baltisches Meer
Ostsee
Binnenmeer des Atlantiks in Europa
Die Ostsee wird auch als Binnenmeer des Atlantiks oder als Brackwassermeer bezeichnet. Das klingt zunächst einmal nicht besonders spannend oder sogar abschreckend. Dabei hat die Ostsee das gar nicht verdient, denn Ostsee-Kenner wissen: Die Ostsee ist unglaublich vielfältig! Deshalb haben zahlreiche Natur- und Sportliebhaber hier ihren ganz persönlichen Sehnsuchtsort gefunden und nennen die Ostsee lieber Baltisches Meer.
Zählt man das Kattegat zwischen dem dänischen Jütland und der schwedischen Westküste mit, beträgt die Fläche der Ostsee rund 412.00 Quadratkilometer. Das Kattegat verbindet gemeinsam mit dem Skagerrak die Ostsee mit dem „Muttermeer“ Atlantik. Die größte Tiefe des Binnenmeeres maß man mit über 450 Metern im westlichen Gotlandbecken. Durchschnittlich ist die Ostsee rund fünfzig Meter tief. Je weiter man sich vom Atlantik entfernt, desto mehr nimmt ihr Salzgehalt ab. Aus diesem Grund wird ebenso der ohnehin sehr geringe Unterschied zwischen Ebbe und Flut Richtung Osten geringer, bis er schließlich ganz verschwindet. Die Ostsee – das zeigen Karten – ist sehr zergliedert. Zu ihrem Kernteil mit mehreren Buchten kommt eine Handvoll sogenannter Meerbusen, wie der Finnische und der Bottnische Meerbusen. Vor allem im Osten liegen markante Halbinseln, die auch Nehrungen genannt werden, wie zum Beispiel die Kurische Nehrung.
Neun Länder haben Anteile an dem Wasser-Kleinod in Nordeuropa: Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Russland und Schweden. Die westlichste Stelle der Ostsee liegt in der Nähe des deutschen Flensburgs, die nördlichste am Bottnischen Meerbusen beim schwedischen Töre. Im Osten erstreckt sie sich zum russischen Sankt Petersburg. Ihr südlichster Punkt befindet sich am Südende des Stettiner Haffs in Polen. Städte wie Rostock, Kiel, Lübeck, Danzig, Gdynia, Klaipeda, Riga, Tallinn, Sankt Petersburg, Helsinki, Oulu, Stockholm, Malmö, Kopenhagen, Flensburg, Stralsund – sie und viele andere mehr liegen alle an der Ostsee. Flüsse wie Oder, Weichsel, Pregel, Memel, Düna, Narva, Newa, Trave, Torne älv, Lule älv, Motala ström und weitere speisen dieses Meer. Die interessanten Strände liegen sowohl auf dem Festland als auch auf den Inseln, wie Fünen, Seeland, Lolland, Falster, Gotland, Bornholm, Öland, Usedom, Wolin, Saaremaa oder Hiiumaa. Auf und rund um die Ostsee kommen Natur- und Sportfans auf ihre Kosten – vor allem auch die, die beides mögen. Fahrradfahrer sind eingeladen, den Ostseeküsten-Radweg zu erkunden, der von Flensburg bis nach Wolgast Richtung Insel Usedom führt. Er ist natürlich auch etappenweise befahrbar und verschafft dem Gast einen wunderbaren Überblick über die Schönheit und Mannigfaltigkeit der Küste und der anliegenden Ortschaften. Neben Schwimmen und Baden sind an der Ostsee selbstverständlich auch Segeln, Surfen und Kiten möglich. Die klassischen Badestrände haben meist mehr oder weniger feinen weißen Sand im Angebot. Wer es ursprünglicher mag, wandert aber auch gerne an den Steilküsten.
Bekannte deutsche Badeorte sind unter anderem Baabe, Binz, Göhren und Sellin auf Rügen, Eckernförde und Laboe in der Nähe von Kiel, Neustadt in Holstein, Koserow und Zinnowitz auf Usedom, Prerow und Zingst auf dem Darß sowie Rerik und Graal-Müritz in der Nähe Rostocks. Zu Recht als sehr reizvoll gilt auch die Insel Hiddensee, die fast autofrei ist. Zwei Beispiele sollen hier für die große Bandbreite der Badeorte stehen – Rerik und Laboe. Rerik, etwas über dreißig Kilometer westlich von Rostock, besticht mit seiner geografischen Lage: Auf der Seite zur offenen Ostsee hin verfügt der Ort über einen schönen Sandstrand mit einer Seebrücke, wo man schwimmen und baden kann. Auf der Binnenseite liegt das Salzhaff, das zur Wismarer Bucht gehört und das Festland von der Halbinsel Wustrow trennt. Auf dem flachen boddenartigen Gewässer können auch weniger erfahrene Segler und Surfer ihren Sport ausüben. Zudem kann man unweit des kleinen Hafens Kajak und Tretboot fahren. Laboe findet man in der Kieler Förde, nahe des Nord-Ostsee-Kanals. Laboe verfügt über einen rund drei Kilometer langen Strand mit feinem weißem Sand und ist umgeben von Feldern, Wäldern und Seen. Besucher können dort auch den Fischerei- und den Museumshafen besichtigen. Für die Tage, wenn das Wetter sich von seiner schlechteren Seite zeigt und man aufs Schwimmen dennoch nicht verzichten will, gibt es ein Meerwasser-Hallenbad.
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