Kindern die Angst vor dem Wasser nehmen

Wassergewöhnung für Kinder vor dem Schwimmkurs

Wie kann man „Kindern die Angst vor dem Wasser nehmen?“, diese Frage stellen sich viele Eltern, wenn ihre Kinder das Schwimmen lernen sollen. Die Angst vor dem Wasser verlieren Kinder durch eine sanfte Wassergewöhnung.

Damit Kinder die Angst vor dem Wasser verlieren, ist Geduld, Verständnis und eine gefühlvolle Herangehensweise gefragt. Erfahrungsgemäß verlieren Kinder schneller die Scheu vor dem Wasser, wenn sie frühzeitig an das nasse Element herangeführt werden. Hier bieten sich Kurse zum Babyschwimmen als frühzeitige Wassergewöhnung an. Das Babyschwimmen fördert nicht nur die Bindung zwischen dem Säugling oder Kleinkind zu seinen Eltern, sondern bringt den Nachwuchs auch spielerisch und mit jeder Menge Spaß dem Wasser näher. Wer mit dem Babyschwimmen frühzeitig startet und mit der Wassergewöhnung stetig weitermacht, wird schnell mitbekommen, dass die Kinder schnell die Angst vor dem Wasser verlieren und mit dem Schwimmen starten können.

„Wer seine Ängste überwunden hat, wird wirklich frei sein.“ (Aristoteles)

Auch wenn man das Babyschwimmen weglässt, kommt die Wassergewöhnung vor dem Schwimmen lernen. Hier gilt, Kinder langsam an das nasse Element heranführen und nichts erzwingen. Es bringt nichts, Kinder in das Wasser zu drängen, wenn sie noch nicht bereit sind. Kinder müssen ihr eigenes Tempo finden, um sich mit dem Wasser und seinen Eigenschaften vertraut zu machen. Das gleiche Vertrauen gilt es, in den eigenen Körper und seinen Fähigkeiten im Bezug auf die Schwimmfähigkeit zu gewinnen.

Der menschliche Körper kann physikalisch gesehen von alleine durch seinen Auftrieb schwimmen, diese Erkenntnis müssen Kinder aber erst erfassen. Möglich ist das durch Spaß und Spiele im Wasser. Bälle oder anderes Spielzeug im flachen Wasser lenken von der eigentlichen Angst im Wasser ab und schaffen Vertrauen durch Ablenkung. Vertrauen können Eltern auch fördern, wenn sie zur Wassergewöhnung mit ihren Kindern im Wasser spielen und so die nötige Sicherheit geben. Reicht man den Kindern bei Bedarf die schützende und helfende Hand, fühlen sich Kinder im Wasser schneller sicher. Hier ist es notwendig und förderlich, die Kinder für Fortschritte und selbst kleinere Erfolge zu loben. Das fördert nicht nur, das Selbstvertrauen zu stärken, sondern nimmt zusätzlich die Angst vor dem Wasser. Wer selber entspannt und gelassen im Wasser ist, gibt das auch an seine Kinder weiter und der Nachwuchs empfindet Wasser nicht länger als unbekannt und bedrohlich. Sollten Kinder dennoch länger als gedacht Angst vor dem Wasser haben, sollten Eltern gerade im Rahmen der Wassergewöhnung Verständnis zeigen und Kinder sanft ermutigen. Wenn Eltern mit ihren Kindern über die Gefühle der Angst vor dem Wasser reden, können sie diese auch besser verstehen und darauf eingehen. Sollten sich die Ängste vor dem Wasser weiter ausprägen oder nicht steuerbar sein, können Schwimmlehrer oder Psychotherapeuten helfend zur Seite stehen. Wichtig ist, dass es für die Wassergewöhnung keine zeitliche Frist gibt. Die Wassergewöhnung ist abgeschlossen, wenn Kinder die Angst vor dem Wasser verlieren. Neben dem Babyschwimmen gibt es auch spezielle Kurse der Wassergewöhnung, die in Schwimmbädern oder im Freiwasser angeboten werden.