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DLRG Trophy am Goitzschesee

Wettkampf Rettungssport in Bitterfeld-Wolfen

DLRG Rettungsschwimmer Wettkampf Bitterfeld-Wolfen
Foto: Denis Foemer

Während es in Paris weiter um Medaillen geht, bietet sich am Samstag (3. August) am Großen Goitzschesee in Bitterfeld-Wolfen womöglich ein Blick in die olympische Zukunft. Dort findet bereits zum dritten Mal in Folge ein Wettkampf der DLRG Trophy statt. Die Veranstaltung ist Bestandteil einer insgesamt dreiteiligen Wettkampfserie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Rettungssport. Dieser könnte bei den Olympischen Spielen 2032 in Brisbane zum Programm gehören. Denn der Sport, der sich aus der Wasserrettung entwickelt hat, ist in Australien äußerst beliebt.

Gastgeber zur zweiten Veranstaltung der diesjährigen DLRG Trophy am Goitzschesee ist erneut die Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen. Das Organisationsteam erwartet rund 150 Rettungsschwimmer aus zwölf Bundesländern. Insgesamt sind Athleten aus 26 Vereinen gemeldet. Mit Halle-Saalekreis und Magdeburg gehen zwei Teams aus Sachsen-Anhalt an den Start.

Beim ersten Wettbewerb im Juni in Haltern am See (Nordrhein-Westfalen) sammelten die Rettungsschwimmer aus Harsewinkel die meisten Punkte. Titelverteidiger Lüneburg und die DLRG Nieder-Olm/Wörrstadt aus Rheinland-Pfalz belegen im Zwischenklassement derzeit die weiteren Plätze auf den Podiumsrängen. Die DLRG Halle-Saalekreis auf Rang vier und Magdeburg auf dem fünften Platz liegen in Lauerstellung und wollen am Goitzschesee aufholen.

Letzter Härteste vor WM in Australien

Mit Johanna Bodenburg (Rheindalen), Johanna Gnad (Malsch), Finja Thoms (Schwerte), Alina Wagner (Stadtkyll), Jonah Henninger (Bad Windsheim), Fabian Herrmann (Halle-Saalekreis) und Luk Theile (Berlin-Charlottenburg) sind sieben junge Sportler dabei, die noch Anfang Juli am knapp 70 Kilometer entfernten Geiseltalsee den Vizetitel bei der Junioren-Europameisterschaft im Rettungsschwimmen errangen. Der DLRG Nachwuchs sammelte bei der Heim-EM in Riesa und Mücheln insgesamt 27 Medaillen.

Von Edelmetall träumen auch Lea Kötter (Lüneburg), Anna Fiona Volz (Nieder-Olm/Wörrstadt), Felix Hofmann (Kelkheim) und Clemens Wulkopf (Harsewinkel). Das Quartett ist für das deutsche Nationalteam nominiert, das in wenigen Tagen zur Weltmeisterschaft nach Australien reist. Der Wettstreit am Goitzschesee ist für die vier ein letzter Härtetest, ehe sie sich an der Gold Coast mit den besten Athleten der Welt messen.

Das Wettkampfprogramm bei der DLRG Trophy beinhaltet bei jedem Wettbewerb fünf Einzel- und drei Staffeldisziplinen am Badestrand und im See, jeweils für Männer und Frauen. Die Königsdisziplin ist ein Triathlon aus Schwimmen, Rettungskajak- und Rettungsbrett-Rennen, genannt Oceanman beziehungsweise Oceanwoman. Die Veranstaltung am Goitzschesee in Bitterfeld-Wolfen beginnt um 08:00 Uhr und endet am frühen Abend mit der Siegerehrung. Besucher sind herzlich eingeladen, die Sportler anzufeuern.

Entscheidung fällt in Neuenkirchen

Die jährlich ausgerichtete DLRG Trophy umfasst drei Wettbewerbe. Für das Finale kehrt die Veranstaltungsreihe nach Nordrhein-Westfalen zurück. Dieses steigt am 14. September am Offlumer See in Neuenkirchen. Gesamtsieger der DLRG Trophy wird die Mannschaft, die in der Addition der einzelnen Wettkampftage die höchste Punktzahl erreicht. Ebenso werden die besten Athleten je Disziplin gekürt.

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können.

Die DLRG stellt als Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund die Nationalmannschaft im Rettungsschwimmen – so auch für die Weltmeisterschaften 2024 vom 20. August bis 8. September an der Gold Coast in Australien.

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